Wieder hat mich ein Blogpost von Christoph Roos mich auf einen wahren Meister der Illustration aufmerksam gemacht.
Der U.S.-Amerikaner Virgil Warden Finlay war ein echter Könner! Seine zum Teil surrealen Zeichnungen in Schwarz-Weiß finden sich hauptsächlich in Science-Fiction- und Fantasy-Magazinen der 1930er bis 1960er Jahre. Sein Stil entspricht dem Geschmack seiner Zeit, wirkt heute aber kühl und eingefroren. Dabei bestehen seine Zeichnungen fast nur aus Punkten und Linien. Trotzdem strahlen sie eine Intensität aus, der ich mich nur schwer entziehen kann.
Den Eintrag über Virgil Finlay in der deutschen Wikipedia kann man vergessen. Deshalb, mal wieder, der Hinweis auf die englischsprachige Ausgabe. Allerdings ist der Text von Jim Vadeboncoeur ausfürlicher! Aber schließlich betreibt er auch eine Website, die sich der Biografien von Illustratoren widmet.
1956 erschien das von Virgil Finlay illustrierte Buch „The Complete Book of Space Travel“. Diese Arbeiten gehen schon in Richung Space Art.
1963 sollte er J.R.R. Tolkiens „Der Hobbit“ illustieren. Zu diesem Zweck fertigte er eine Zeichnung an, die Tolkien vorgelegt wurde. Sehr interessant finde ich Tolkiens Meinung! Hier der Link zum Artikel in der ardapedia.
Auch auf Tumbr gibt es eine Fan-Seite, aber in der „Internet Speculative Fiction Database“ findet man eine umfangreiche Liste seiner Veröffentlichungen.
Virgil Finlay starb 1971 an Krebs.