Ich habe einen Astronauten und einen Perry Rhodan Autor getroffen

Ja, wirklich, letztes Jahr im Juni, auf einem Seminar. Prof. Röser, der Leiter des IfR der Universität Stuttgart, hatte mich dazu nach Potsdam eingeladen. Dort hielt ich einen Vortrag zum Thema Space Art.

Referenten waren u.a. Dr. Reinhold Ewald und der Perry Rhodan Autor Hubert Haensel. Ich war richtig aufgeregt! Da baute sich plötzlich ein hochgewachsener Franke vor mir auf und sprach:

„Du bist der Space Art Maler? Bei Perry Rhodan sagen wir alle ‚Du‘. Ich bin der Hubert.“

Und schon waren wir per ‚Du‘. Die Seminarleitung, die teilnehmenden Studenten und Referenten waren erfrischend unkompliziert.

Alle Vorträge habe ich mit Spannung erwartet und ich wurde nicht enttäuscht! Astronaut Reinhold Ewald berichtete von seiner Jugendzeit und seinem beruflichen Werdegang. Als Schüler hat er Science-Fiction Romane verschlungen, auf dem Gymnasium sogar im englischen Original. Seine ‚Helden‘ waren Günter Siefahrt, Ernst von Khuon, Isaac Asimov und die Besatzung des Raumschiffes Orion. Bildhaft schilderte er seinen 18tägigen Aufenthalt auf der Raumstation Mir. Ich war hin und weg!

Die Zeit verging wie im Fluge und die knapp drei Tage waren viel zu schnell vorbei. Ich bat Reinhold Ewald und Hubert um ein Autogramm auf einem meiner Info-Flyer. Ein tolles Erinnerungsstück.

Ausschnitt: Autogramme von PERRY RHODAN-Autor Hubert Haensel und ESA-Astronaut Dr. Reinhold Ewald

Ausschnitt: Autogramme von PERRY RHODAN-Autor Hubert Haensel und ESA-Astronaut Dr. Reinhold Ewald

Autogramme von Hubert Haensel und Reinhold Ewald

Mein Info-Flyer mit den Autogrammen von Hubert Haensel und Reinhold Ewald

 

E-Mail Interview mit Jen Satora

Jen Satora Foto

Jen Satora

Mein Name ist Jen Satora, ich bin 34, Illustratorin und lebe in Moers.

01) Frau Satora, gleich zu Beginn unseres Email-Interviews stelle ich Ihnen die Frage alle Fragen: wie wurden Sie Comiczeichnerin?

Ich interessierte mich schon als Kind für Comics. Ich las gern Lucky Luke oder Batman, auch Fantasygeschichten aus Belgien.
Ich zeichnete selbst, dachte mir dazu Geschichten aus. In meiner Fantasie konnte ich mich ausleben.

02) Viel Ihnen die Entscheidung Künstlerin zu werden leicht?

Nein. Ich wollte Ingenieurwesen studieren, wie mein Vater. Aber leider sagten mir meine Noten in Mathematik, das ich das nicht schaffen würde. Also studierte ich Kommunikation-Design.

03) Was hat Sie in Ihrem beruflichen Leben entscheidend geprägt?

Das ich mich selbstständig gemacht habe.
Das ist ein großer Schritt, und wenn man alleinerziehend ist, hat man immer die Angst, das die Familie zu sehr darunter leiden könnte.

04) Viele Menschen glauben immer noch, das Künstler das Leben eines Bohémiens führen. Wie sieht der Arbeitsalltag einer Künstlerin wirklich aus?

Hart. Ich muss viel Zeit investieren, um Kontakte zu pflegen, und muss viel Büroarbeit machen, Datenpflege, Buchhaltung. Das sehen Außenstehende oft nicht.

05) Was ist die treibende Kraft für Ihre kreative Arbeit? Der schöpferische Drang? Die Inspiration?

Das Leben selbst. Häufig auch der Kontakt zu meinen Schülern, die mir neue Anregungen geben.

Drache - fuer die Kinderbibliothek Kempen

Drache für die Kinderbibliothek Kempen

06) An welchem Projekten arbeiten Sie gerade?

Das kann ich nicht verraten.
Nein, Scherz beiseite, ich zeichne wieder für ein Kinderbuch, und ich habe verschiedene Projekte für einen Verlag in Arbeit.

07) Für manche Künstler ist der Computer ein wichtiges Werkzeug. Dazu kommt noch das Internet. Diskussionsforen, Webseiten, Blogs und auch Wikipedia sind für viele unentbehrlich geworden. Wie stark nutzen Sie für Ihre Arbeit das Internet?

Es gehört zum Arbeitsalltag dazu, sich auf dem Laufenden zu halten, neue Aufgabengebiete zu finden und Verbindungen zu Auftraggebern zu entwickeln. Dazu nutze ich das Internet.

08) Jen Satora, ist das ein Künstlername? Und wenn ja, wo kommt der her?

Ja und Nein. Mein Vorname wurde oft abgekürzt, und ich wurde eben so gerufen. So hat sich das ergeben.

09) Sie haben eine eigene Webseite. Könnten Sie sich vorstellen einen eigenen Blog zu betreiben? Wie ist Ihre Meinung zu den „neuen Medien“, wie Facebook, Twitter, StudiVZ, Xing, und dergleichen?

Einen Blog schreiben würde ich gern, aber leider fehlt mir momentan die Zeit dazu.

10) Wir leben in einer sich immer schneller verändernden Welt. Wie gehen Sie mit diesen Veränderungen um?

Durch effiziente Langsamkeit:
Ich versuche stets nur das zu ändern, was wirklich notwendig ist.

11) Wenn Sie einen Plan für die nächsten, sagen wir vier Jahre hätten, wie würde der in etwa aussehen?

Viel arbeiten und alternativ dazu viel an der frischen Luft sein.

Manga Elf von Jen Satora

Manga Elf von Jen Satora

12) Sie haben eine eigene Comiczeichenschule für Kinder. Was würden Sie jungen Menschen raten, die gerade ihr Abitur/Hochschulreife erlangt
haben und die vor der Entscheidung stehen ob Sie ein Studium beginnen oder in das Berufsleben einsteigen sollen?

Das hängt davon ab. Ich habe Schüler, die sind sich absolut sicher, dass sie etwas studieren wollen und das auch erreichen werden.
Dann habe ich Schüler, denen eine solide Ausbildung wichtiger ist. Ich finde beides ok., wenn man den Weg für sich selber einschlägt und weiß, wohin die Richtung geht.

13) Wenn Sie auf Ihre bisherige Karriere zurückblicken, worauf sind Sie besonders stolz?

Ich habe viele unterschiedliche Situationen und Kontakte zu Menschen gemeistert. Hierbei musste ich oft erst heraus finden, wie man die Dinge an geht und wie man in bestimmten Situationen reagiert. Daraus habe ich gelernt.

14) Gibt es einen Traum, den Sie sich erfüllen möchten?

Ja. Aber den verrate ich nicht. ^_^

15) Zum Abschluss möchte ich Ihnen eine ganz persönliche Frage stellen: was haben Sie vom Leben gelernt?

Ich habe gelernt, Entscheidungen für mich zu treffen und diese auch nach außen hin zu vertreten.

Zeichnertisch von Jen Satora

Zeichnertisch von Jen Satora

 

 

Meine Kometen

Das Jahr der Kometen
Komet Panstarrs (C/2011 L4) wird bald die Sonne umrunden und ich bin gespannt ob der schmutzige Schneeball dieses Swing-by-Manöver überstehen wird. Falls ja, wird er in der Morgendämmerung auftauchen.

 

Ab Mitte November 2013 soll Komet ISON (C/2012 S1) für fast acht Wochen mit dem bloßen Auge zu sehen sein. Zu Weihnachten wird er dann die ganze Nacht beobachtbar. Leider gibt es keine Formel um die Helligkeitsentwicklung eines Kometen zu berechnen. Der Kometenkern von ISON ist aber relativ groß, man schätzt ihn auf ca. 50 km. Dazu wird er der Erde und der Sonne relativ nahe kommen. Das alles sind gute Voraussetzungen für einen hellen Schweifstern. Das Jahr 2013 wird das Jahr der Kometen!

Raketenschild 1

Raketenschild 1
Könnten Nuklearwaffen den Einschlag eines Kometen auf der Erde verhindern?

 

Und dann ist da ja noch der Komet Siding Spring, der in Richtung Mars unterwegs ist. Wie Daniel Fischer gestern in seinem Blog Skyweek meldete, wird der Komet C/2013 A1 (Siding Spring) nicht auf dem Mars einschlagen.
Die Angaben beruhen auf neuen Berechnungen der NASA. Anscheinend lassen die aktuellen Beobachtungsdaten, die in die Berechnungen einfließen, bereits solche Vorhersagen zu.

 

Anhand meiner Kometen kann man den Weg erkennen, den ich seit den 1980er Jahren zurückgelegt habe. Schauen Sie sich unten das Bild Raketenjäger an: mit dem Farbgitter und einer Zahnbürste habe ich damals dieses Bild erstellt. Kaum zu glauben!

Fruehwerk 78

Ein Experiment aus den 80er Jahren. Plakafarbe auf Papier, 70 x 100 cm

 

Space Art: Bild des Monats April 2013 – Pulsar mit Asteroidengürtel

APRIL 2013

Pulsar mit Asteroidengürtel

An Asteroid Belt Interpretation for the Timing Variations of the Millisecond Pulsar B1937+21

Pulsar mit Asteroidengürtel
Hier mein Versuch einer Illustration des Asteroidengürtels um den Pulsar B1937+21. Die 15 Seiten umfassende wissenschaftliche Abhandlung dazu (im Fachjargon „paper“ genannt) kann man sich als PDF von arXiv.org herunterladen.
Digital, gimp 2.8, Apophysis, 10000 px mal 7500 px, 2013.